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Dringlichkeit und Dinglichkeit


Das Leben ohne Raum und Zeit


Das sogenannte Eisenhower-Prinzip (auch: Eisenhower-Methode, Eisenhower-Matrix) ist eine in der Ratgeber- und Consulting­literatur oft referenzierte Möglichkeit, anstehende Aufgaben in Kategorien einzuteilen.

 

Dadurch sollen die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt und unwichtige Dinge aussortiert werden. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der namensgebende US-Präsident und Alliierten-General Dwight D. Eisenhower sie selbst praktiziert oder gelehrt hat.

Anhand der Kriterien Wichtigkeit (wichtig/nicht wichtig) und Dringlichkeit (dringend/nicht dringend) gibt es vier Kombinationsmöglichkeiten. Die vier Aufgabentypen werden A-, B-, C- und D-Aufgaben genannt und auf vier Quadranten verteilt (Quadrant I, II, III und IV). Jedem Aufgabentyp wird eine bestimmte Art der Bearbeitung zugeordnet. D-Aufgaben werden nicht erledigt.

 

Das Eisenhower-Prinzip kann in der Dienstleistung bei knappen Ressourcen als Fortentwicklung einer Triage effektiv eingesetzt werden. Dieses Prinzip wird heutzutage gelegentlich kritisch betrachtet, da ein gutes Zeitmanagement gerade verhindern soll, dass Aufgaben sich als dringende in den Vordergrund schieben. Die Priorisierung und Einteilung der Aufgaben wird demzufolge vorwiegend nach dem Kriterium „Wichtigkeit“ vorgenommen. Grundlage der Kritik ist u. a. die Erkenntnis, dass wichtige Aufgaben selten dringend und dringende Aufgaben selten wichtig sind.

 

Nun, wahrlich ich sage euch: wie alles im Leben haben Methoden,

Konzepte und Strategien ihre Licht- und Schattenseiten,

sofern man nicht wirklich weise damit umgehen kann!

 

Ich sage euch, durch diese Eisenhower Methode seid ihr zu 100% an

Raum (= Materie = Wichtigkeit = Dinglichkeit) und Zeit (= Dringlichkeit) gebunden.

 

 

Ein Zitat von Raphael d'Bael (Juni 2018):

 

"Wir rattern durch unser Leben von einem Tun zum anderen.

Gehetzt jagen wir Bestätigung, Lob, Anerkennung, die alleinig die Motive für unser Handeln sind, nach.

Mal eben schnell den Hund Gassi führen, das Kind füttern, den Bus erwischen, die Wohnung säubern ...

Alles Spitz auf Knapp, ohne der entscheidenen Gelassenheit und Ruhe.

 

Schnell, schnell ...

... labern ohne Hirn und Herz.

... auf Toilette hüpfen um anschliessend sofort wieder ins Hamsterrad zu springen.

... nochmal alle 20 Sekunden das Smartphone checken ob ich etwas Wichtiges verpasst habe.

... mal vorbei drängeln im Supermarkt, auf der Autobahn, im Leben. Immer auf der Überholspur!

 

»Ich habe doch keine Zeit!« - stimmt, Zeit gibt es auch gar nicht. Zumindest nicht zum Anfassen, zum Besitzen, zum Haben!

 

Zeit ist geistig! - Sie ist die irdische Vorstellung von Maßeinheit
in Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate, und Jahre.

 

Und somit Illusion!

 


Ständig hetzen wir durchs Hamsterrad:

 

Wir
müssen, müssen, müssen,
brauchen, brauchen, brauchen,
sollen, sollen, sollen.

 

Wir jagen ständig der Befriedigung scheinbarer materieller Bedürfnisse nach, und geraten in Panik wenn wir diese nicht sofort (Zeit) und auf der Stelle (Raum) erfüllt bekommen. Diese Einstellung führt zu unermesslichen Druck, denn ich bin gezwungen und abhängig von den gesamten irdischen Verstrickungen!

 

Hört euch mal selbst zu, wie oft ihr die Verben müssen, brauchen und sollen in eurer Sprache verwendet.