Äonen habe ich gebraucht um diesen Satz wahrhaftig zu kapieren.
Früher wollte ich immer die Welt ändern - zum besseren!
Wie lange habe ich gekämpft um Frieden, Liebe, Anerkennung, Lob, Bestätigung, Harmonie, etc.
Doch irgendwann wurde mir bewusst, dass ich andere Menschen nicht ändern kann. Weder in ihrem Verhalten, in ihrem Denken, noch in ihrem Aussehen kann ich sie verändern. Kein anderes Wesen kann ICH verändern.
Wenn ich allerdings niemand anderen ändern kann, ich aber doch eine Schöpfernatur bin, wie jedes andere Wesen übrigens auch, was kann ich denn dann sonst machen?
Dazu hilft es die Aussage "Kein anderes Wesen kann ICH verändern."auf den Kopf zu stellen, also das Opposite, Gegenteil zu erforschen. Die Aussage bezieht sich ja darauf, dass ich kein anderes Wesen ändern kann.
kein ist Verneinung (Bestimmung)
anderes ist Adjektiv (Eigenschaft)
Wesen ist Subjekt (Ding, Sache, i.w.S. Person oder Tier)
Ich belasse das Wesen, da sich die Aussage ja darauf bezieht und kehre lediglich Verneinung und Adjektiv (Eigenschaftswort) ins Gegenteil. Für kein (also nichts) schlage ich die Bestimmung ein (also etwas) vor. Für anderes fällt mir eigenes bzw. selbst ein.
So und nun gestalten wir den Satz mit den eigenen Änderungen um:
ICH kann ein eigenes Wesen ändern.
Wie fühlt sich das für dich an?
Stimmig? ja?
- ok dann stellen wir ihn nur noch der Form halber grammatikalisch um:
Ich kann mein eigenes Wesen, mich selbst ändern.
Eine sehr hohe Anzahl von Menschen (99,88%) auf diesem Planeten meinen, dass sich im Außen gefälligst etwas ändern muß, damit sie in Ruhe, Frieden und Harmonie voller Liebe, Schönheit und Akzeptanz leben können. Dabei vergessen sie das unheimlich wichtige Prinzip der Analogie, das besagt, dass alles was oben ist, wie unten ist, alles was im großen, wie im kleinen ist und alles was innen ist, wie im außen ist.
- Wenn du jahrzehntelang auf das gehört hast, was dir dein Umfeld vorgelebt hat, brauchst du dich wahrlich nicht wundern, wenn du die gleichen Schmerzen, Schicksal, Leiden, Krankheiten und Verhalten verspürst und erlebst was dir direkt vorgelebt wurde.
- Wenn du jahrzehntelang glaubst dass die Märchen und Mythen von alten Schriften wie z.B. der Bibel Wahrheit sind und diese von "Interpreten" vorgelebt und gebetet wurden, brauchst du dich nicht wundern, wenn deine Denkweise diesen Koryphäen angepasst ist.
- Wenn du jahrzehntelang nach Menschen und Institutionen geschrien hast, dass sie sich gefälligst um dich zu kümmern haben (hiermit ist das gesamte religiöse und soziale Umfeld der Zivilisation gemeint), dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du dich nicht selbst um dich kümmern kannst.
Es liegt einzig und allein an dir, wie du auf dieser Welt agierst. Machst du dich von anderen Wesen oder Objekten abhängig bist du auf Gedeih und Verderb auf diese angewiesen. Du wirst nicht mehr selbstständig und frei agieren können. Und du wirst krepieren, wenn die Welt im Außen zusammenbricht. Und sie wird zusammenbrechen, das ist gewiss!
Sehr viele Menschen haben auf dieses Thema hingewiesen. Viele Male hattest du die Chance es zu realisieren. Nur hast du dich weiter blenden lassen.
S C H A D E