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Angst vor Versagen und Verlust


Die grösste Angst des Menschen ist die des Versagens und somit der Verlust. Es gibt nichts schlimmeres als sein Gesicht zu verlieren. Dieses Phänomen kannst du auf der ganzen Erde und in sämtlichen Kulturen verfolgen.

 

Während sich wilde und natürliche Tiere niemals schämen oder krämen und schon überhaupt keine Angst vor dem Tod oder einer Bestrafung haben, so ist der Mensch durch seine "innere" Vernunft mit diesen Ängsten konfrontiert. Ob er es wahrhaben möchte, oder nicht.

 

Was kann man alles verlieren?

Macht - Reichtümer - Ansehen - Würde - Ehre - Geld - Immobilien - Stofflichkeiten

 

Wodurch verliert man es?

Durch Verrat und Verkauf an sich selbst!

 

 

Ein Narzisst wird alles mögliche unternehmen nur um nicht entlarvt zu werden, was für ein grandioser Versager er doch ist. Ein Mensch hält bis in sein Grab an materiellen Dingen fest, die er sich vermeintlich redlich in seinem Leben beschafft oder zugelegt hat.

 

Die Hysterie eilt der Angst voraus. In der Hysterie tobt der Narzisst über den "Erdball" als ob er von einer Tarantel gestochen ist. Der Mensch ist gezwungen seine Minderwertigkeit stets zu verheimlichen. Er ist, weil er überhaupt kein Mensch ist, veranlasst, alles mögliche zu tun, dass es den Eindruck hat, er wäre ein wirklicher Mensch.

 

Durch diese Scheinexistenz übernimmt er die Verhaltensweisen seines ebenso künstlichen Umfeldes. Doch jetzt kommt er in einen totalitären Widerspruch mit seinem eigentlichen Wesen. Wenn er sich nicht so verhält wie die Gruppe, gilt er als Aussätziger. Verhält er sich so wie die Gruppe, scheitert er permanent am Leben und gilt als Versager. Er kann es keinem Recht machen! Wie auch? Er lebt als künstliches Geschöpf Satans.

 

Die Sozialgesellschaft trichtert ihm ein: "Haste was, dann biste was". Im Ansammeln irdischer Reichtümer identifiziert er sich fortan mit der Erde und der Gemeinschaft der Menschen. Dadurch wird er an die irdische Dichte gebunden. Nimmt man ihm etwas ab, das er meint ihm zu gehören, so wird er hysterisch. Hat er es dann "verloren", so ist er depremiert und verängstigt. Er versucht es mit allen Mitteln zurück zu erobern.

 

So ist es mit dem Gesicht auch, das er als Versager verloren hat. Dass er dadurch zur enormen Last für die Umwelt und sein Umfeld wird, versteht der Narzisst nicht. Im Krieg "Jeder gegen Jeden" kämpfen die stumpen und nervösen Personen um Anerkennung, Lob und Ehre, den sie niemals im Leben gewinnen können.

 

Das alles ist jedoch ein Kampf gegen die Natur. Denn die Natur kennt kein Eigentum oder Schauspiel. Die Natur ist einfach. Pures Sein - kein Tun, kein Handeln und keine Macht!

 

 

Ein Wesen, das sich nicht mit seinen Ängsten, Süchten, Zwängen und gesamthaft mit sich selbst beschäftigt hat keine Aussicht auf Heilung der Narzisstischen Krankheit.